Stressmanagement

Leben unter Druck

Stress macht krank und Stress macht alt. Fast jeder kennt das: Man fühlt sich von seinem Job oder seinem Leben so eingespannt, dass es Überwindung kostet, morgens überhaupt aufzustehen.

Untersuchungen belegen, dass destruktiver Dauerstress zu einem der größten Gesundheitsrisiken in der modernen Arbeitswelt geworden ist. Konkurrenz, Ressourcenverknappung, Leistungs verdichtung, Arbeitstempo und Zeitdruck nehmen ständig zu. Jeder dritte Beschäftigte leidet permanent unter Stresssymptomen.

Stress entsteht im Kopf und er ist ganz individuell. Es ist ein Reflex der Evolution, der bis heute erhalten geblieben ist. Ob wir eine Situation stressig finden oder nicht, hängt aber davon ab wie wir sie bewerten. Denken Sie zum Beispiel an die Zuschauer eines Fußballspieles. Wenn ein Tor fällt sind 100.000 enttäuscht und 100.000 jubeln. Also ist nicht das Ereignis entscheidend, sondern die persönliche Wertung. Wir machen uns aber leider zu wenig Gedanken über die Folgen.

Destruktiver Stress (Disstress) nimmt Einfluss auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene. Herz stolpern, Reizmagen, Schlaflosigkeit, Hörsturz, Tinnitus und innere Anspannung sind nur wenige vegetative Beschwerden des Dauerstress. Wir können zwar den Stress, der uns heute fast überall umgibt nicht aus der Welt schaffen und ihm oft nicht einmal aus dem Weg gehen, aber das größte Problem ist, dass wir in der Stressphase versäumen, uns zu entspannen oder eine andere Möglichkeit nutzen, um den Stress abzubauen. Es gibt sogar Situationen, in denen die Freizeitaktivität zum Stress wird.

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